Es wird sich bei diesen Resten höchstwahrscheinlich um die Sockel eines Beobachterturmes handeln (leichte Flak - oder / und Scheinwerferstand) ähnlich wie oft im Bereich Munitionsdepot realisiert. Ob hier am Alten Banter Weg in Nähe zum damaligen Lager jedoch ein solcher Turm jemals auf die Sockel installiert wurde, ist fraglich. Auf 1945er Luftbildern ist nichts in der Art zu erkennen. Der Nordwestsockelrest ist noch gut zu sehen. Gewindebolzen sind eventuell auch hier in den Beton eingelassen worden (hier: Nordwestsockelrest / dies ist aber wohl lediglich ein Bewehrungseisen in geriffelter Ausführung). Reste vom Südwestsockel sind ebenfalls erkennbar. Die beiden östlichen Sockel liegen, wenn sie noch existieren sollten, komplett unter Dickicht. Es dürfte sich - wie erwähnt - mit höchster Wahrscheinlichkeit um Aufnahmen für derartige Türme handeln, auf alle Fälle aber um Relikte des Zweiten Weltkrieges. Eine nach 1945 in dem Bereich errichtete Fabrikationsfirma (mit massiven Fundamentkonstruktionen für die dort dann gebauten Gewerbeanlagen) befand sich (mit Geländebegrenzung einige Meter weiter südöstlich) durchaus ein gutes Stück entfernt. Es handelte sich dabei um die Firma Rottmann, die auch Hallen am nahen Kanalweg, welche bereits vor 1945 errichtet worden waren, nutzte. Davon können die hier vorgestellten Objekte mit aller Wahrscheinlichkeit nicht stammen.

 

 

2006

Sockelrest Nordwest

Trümmer südlich von Sockelrest Nordwest

Gewindebolzen (?) oder Bewehrungsstange im Sockelrest Nordwest

Allerdings ist der erkennbare verwitterte Bolzen / bzw. die Gewindestange nicht annähernd so dick, wie diejenigen der Sockel im Bereich Munitionsdepot.

Möglich wäre aufgrund der Erscheinung wohl, dass es sich hier um keine Gewindestange handelt, sondern lediglich um ein Bewehrungseisen in geriffelter Ausführung.

Bewehrungseisen am weiteren Trümmer südlich vom Sockel Nordwest

Sockelrest Südwest

2017

Links Sockelrest Nordwest / Rechts Sockelrest Südwest

Beton und Mauerwerk einige Meter südlich der Sockelbereiche. Aber wohl Reste der nach dem Krieg hier ansässigen Firma Rottmann:

Mittlerweile wurde eine neue Torzufahrt südlich der Sockelreste in den dortigen kleinen Wall eingebaut:

2018

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