Begehung Hochbunker Rüstringer Straße / Arngaststraße in Wilhelmshaven am 17. Juni 2010 - größtenteils unkommentiert

Aufgrund der 152 Bilddateien ist zum Betrachten unbedingt eine DSL-Verbindung notwendig!

1960er Jahre

In diesem Bunker befand sich im Krieg die Leitstelle des Wilhelmshavener Polizeipräsidenten.

Anfangs sollte der Bunker nach dem Krieg vollständig gesprengt werden. Dieser Fall trat nicht ein. In der Nachkriegszeit befand sich über längere Dauer ein Möbellager im Bunker.

Hinweise besagen, dass sich an der Nordseite des Bunkers ein Kellerbereich befindet. Von diesem aus soll sich ein Gang zum circa 100 Meter nördlich befindlichen Wilhelmshavener Rathaus abzweigen. Der Gang soll am Beginn mit mehreren kleineren mit Ösen versehenen Betonquadern im Kellergeschossraum versiegelt sein. Wenn dem so ist, könnte es eine Art Fluchtgang vom Rathaus zum Bunker bei einsetzenden Bombenangriffen gewesen sein. Der Gang soll noch heute intakt, aber stark vermüllt sein. Der Einstieg im Rathaus ist definitiv nicht mehr auszumachen.

Nachtrag 17.06.10: Im Inneren des Bunkers an der Nordwand ist kein Einstieg / Abstieg in einen "Gang" erkennbar. Auch ist kein Keller im Nordbereich des Bunkers (mehr?) vorhanden...

Vielen Dank an Herrn Gese für die Ermöglichung dieser interessanten Begehung!

Hinein...

Erdgeschoss

OG I

OG II

Hier wird der Drucker der Klebebuchstaben einen Fehler gemacht haben. Ein Zeitzeugnis, das den Schriftzügen menschliche Lebendigkeit verleiht.

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Auch hier fehlt ein Buchstabe. Zeichen von Menschen, die für den Ernstfall vor Jahrzehnten den Überlebenden den Weg in Freie zeigen wollten. Ein Zeugnis von Menschlichkeit. Fehler sind menschlich. Der moderne Krieg kennt leider keine Menschlichkeit mehr...

Noch einmal ein Zeugnis von Menschlichkeit.

Die diversen eindrucksvollen grünen Phosporstreifen sind mit unseren vor Ort vorhanden gewesenen Mitteln leider in der Dunkelheit nicht abzulichten gewesen. Schemenhaft zu erkennen das Südtreppenhaus vom EG ins OG I.

Hinaus...

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